Bei der Verordnung „Krankengymnastik am Gerät (KGG)“ handelt es sich um eine aktive Trainingstherapie, die unter Anleitung von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten stattfindet. Eine Therapieeinheit dauert 60 Minuten und findet in Kleingruppen mit bis zu 3 Personen statt. Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Die Krankengymnastik am Gerät ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochenbrüchen oder Gelenkverletzungen, kann aber auch in der Prävention von Verschleiß- und Rückenerkrankungen eingesetzt werden. Sie ist sowohl für Patienten geeignet, die bisher wenig Sporterfahrung haben, als auch für Sportler im Rehabilitationsprozess nach einer Verletzung.

Als eine der ältesten Heilmethoden fand die klassische Massage schon im 18. Jahrhundert ihre Anwendung. Sie dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Die Manuelle Therapie ist ein Untersuchungs- und Behandlungskonzept für Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates. Sie bietet ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, wobei die Mechanik der verschiedenen Gelenke und Gelenktypen des Körpers im Vordergrund steht. Ziel ist immer das Auffinden der Problemursache und die gezielte Behandlung um dadurch eine Verbesserung zu ermöglichen.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungstechnik zur Entstauung des Gewebes vor allem bei Erkrankungen des Lymphsystems, nach Operationen, in der Sporttherapie und nach onkologischen Erkrankungen.

Die Sportphysiotherapie ist eine Methode zur Behandlung von Sportlern und sportlich Begeisterten. Sportphysiotherapie kommt zur Behandlung nach Sportverletzungen, zur Vorbeugung vor neuen Verletzungen, sowie direkt nach einer akuten Sportverletzung zum Einsatz.

In unserer Praxis werden Skoliosen nach dem Grundgedanken der Skoliosetherapie von Katharina Schroth, der Pionierin auf diesem Gebiet, durchgeführt. Katharina Schroth war eine Handelsschullehrerin, die an einer Skoliose erkrankt war. Sie versuchte diese Wirbelsäulenverkrümmung bei sich selbst zu behandeln und entwickelte dabei ein neues Konzept der Physiotherapie, die dreidimensionale Skoliosetherapie. Die 3-D-Skoliosetherapie nach Schroth hat seit Jahrzehnten einen festen Platz in der konservativen Behandlung bei ausgeprägten Skoliosen und ebenso bei Haltungsschwächen und -schäden. Unsere Praxis ist Mitglied im deutschen Skoliosenetzwerk. Weitere Informationen finden sie hier: Link zum deutschen Skoliosenetzwerk

Am Schlingentisch wird einzelnen Körperteilen oder dem ganzen Körper das Gefühl der Eigenschwere genommen.

Körperteile können in speziellen Seilzügen und Schlingen gehalten werden, was eine optimale Entlastung der Wirbelsäule und Extremitäten ermöglicht. Anwendungsgebiete finden sich vor allem bei akuten Schmerzen, Mobilisation einzelner Gelenke und Stabilisation der Wirbelsäule.

• Wärmeanwendungen (Fango, Rotlicht, Heiße Rolle) führen zu einer Muskelentspannug durch eine gesteigerte Durchblutung des jeweiligen Körperabschnittes.

• Kälteanwendungen kommen häufig bei entzündlichen Prozessen zum Einsatz, im Sport dienen Kälteanwendungen auch zur Beschleunigung der Regeneration.

Die Anwendung von elektrischem Strom und Ultraschall unterstützt die Aktivierung der natürlichen Heilungsprozesse im Körper – eingesetzt wird sie bei Schmerzen, schwacher Muskulatur, Lähmungserscheinungen, Durchblutungsstörungen, Arthrose und nach Sportverletzungen.

Der Beckenboden des Menschen ist zwar von außen nicht sichtbar, seine physiologische Funktion hat allerdings eine zentrale Bedeutung für den gesamten Körper. Die horizontal angeordnete Schicht aus Muskulatur und Bindegewebe grenzt den Bauchraum mit seinen Organen nach unten hin ab und gibt ihnen halt. Sowohl An- als auch Entspannung des Beckenbodens sind maßgeblich wichtig für das Wasserlassen, den Stuhlgang, die Sexualfunktion und vor allem die Haltung eines jeden Menschen. Darüber hinaus muss reflektorisch eine Spannung durch den Beckenboden gegen reguliert werden, um beispielsweise beim Niesen, Lachen, Husten oder auch Heben von schweren Lasten den aufgebauten Druck im Bauchraum zu halten.  Verletzungen, Fehl- oder Überbelastung, beispielsweise durch Operationen, den hohen Druck einer Schwangerschaft, Geburt oder Menopause, können zu einem Spannungsverlust in dieser Schicht und somit zu einer Belastungsinkontinenz führen. Aber auch viel Stress kann die Beckenbodenmuskulatur verkrampfen und deshalb nicht mehr richtig funktionieren lassen. Ab Oktober finden regelmäßig Beckenboden-Kurse statt. Das Training wird in kleinen Gruppen sowohl theoretisches als auch praktisches Verständnis für diese kleine, aber zentrale Muskelgruppe schaffen. Dabei werden Elemente aus Yoga, Atemtherapie sowie Wahrnehmungs- und Haltungsschulung und Kraft- und Beweglichkeitstraining geschult.

Das Kiefergelenk steht oft mit Haltungsproblemen und Kopfschmerzen in Verbindung. In Zusammenarbeit mit (Zahn-) Ärzten behandeln wir Funktionsstörungen im Gelenk und Schmerzsymptome, die von den Cranio-Mandibulären-Dysfunktionen ausgehen (CMD).